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Selten hie bedenket
Alle sine sinne erhenket
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An der welte valschin trost
Dez er schiere wirt erlost
Wan swer der welte getriuwet
Daz wissent den geruwet
Sin dienst ie zeleste
80
Wan so wirt im daz beste
Gemachet kvnt daz er ie floch
Daz ist div lebinde frode hoh
Die der tumbe ringe wiget
Der dirre welte frovde pfliget
276d,85
Dirre süezen trahte namen
Lat ivch kvnden ane schamen
Ez ist frode ane trurekeit
Und an aller slahte leit
Ist trahte ist gar gehiure
90
Vnd dirre welte tiure
Wan swaz si frovden hat
Ist niht visch vnz an den grat
Einer frowet sich sines libes
Der ander sines wibes
95
Der dritte sines guotes
Der vierde friges muotes
Der fivnfte siner ere
Der sehte wiser lere
Der sibinde schoner zvhte
100
Der ahtode richer fruhte
So frowet sich der nivnde
Hoher richer frivnde
Der einloft sines gelinpfes
Der zwelfte hoveliches schinpfes
105
Der drizehint sines tagalt
Vedir spils menicvalt
Der vierzehinde süezer spise
Der fiunfzehinde loblicher prise
Der sehzehinde cluoger ritterschaft
110
Der sibenzehinde manheit vnd craft
Der ahzehinde siner witen lande
Der nivnzehinde lihter gewande
271,1
Der zwenzigost siner kvnste
Mit vz genomener vernunste
So frowet sich einer iugende
Eines gewaltes mit mugede
5
Einer tanzit einer singet
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 696. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0696.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)