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Wan er daz selbe sprichet
Uf wem sol rvowen min geist
Mit der genaden volleist
Wan vffen dem dez muot
100
Mit fride vnd mit demuot
Ist behuotet elliv zit
Uffen dem ich ruowen wil
Swer danne mit der hofart
An dem herzin ist verschart
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Oder mit vnfride besezzen
Der sol der trahte niht lazen
Die got selbe hat bereitet
Div der demuotigen beitet
Und fridehafter herzen
110
Die svn ane smerzen
Bi dirre trahte beliben
Lat iv ir namen schriben
274,1
Wan der ist harte here
Und heizit guotliche ere
Div ist zehimel also groz
Daz si nieman rehte bloz
5
Gemachen kan mit worten
Der himelschen stette porten
Gewurkit sint so reine
Mit edilm himelschem gesteine
Saphiren vnd smaragden wert
10
Der man dur sunder tugende gert
Dem saphir ist groziv craft
Uon nature angehaft
Vnd ist och rehte garwe
Blawer himelscher varwe
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Unde het svnder tugent
Er git cranken liuten mugent
Vnd vertribet in gesuhte
Mit siner tugende fruhte
Elliv geswulst entwichet
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Die man da mitte erstrichet
Sin varwe tuot den ovgen
Wol daz ist ane lovgen
So gelichet der smaragde
Uon nature der megde
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Wan der ist so reiner pfliht
Daz er vnkvsche lidet niht
Swer an siner hende
Mit vnkivscher missewende
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 689. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0689.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)