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Ich bin der ie da was
Vnd och iemer wesen sol
Genaden vnde güete vol

55
Ez bat sant augustinus

Unser herren alsus

273c, 57
Lieber herre dez gewer mich

Daz ich erkenne mich vnd dich
Diz was doch ein kvrziu bet

60
Div alles daz beslozzen het

Swaz so hie div welt hat
Und der himel vmbe vat
Wan swer sich hie erkande
In disem iamer lande

65
Waz im kvmbers ist beschert

Wie iamerlich er hin vert
Der mohte wol truren
Wan disv frode muoz ersuren
Swem och div selde tohte

70
Daz er erkennen mohte

Daz eweclich leben
Daz got wil zehimel geben
Zahi zahi wie der wurbe
E daz er hie ersturbe

75
Nach der hohen süezen traht

Div zehimel ist gemaht
Erkantnisse aller dinge
Gar ane misselinge
Wie got in im selben ist

80
Ein wiser vmbe sunden list

Waz er och von nature
Ist in der creature
Die sin wisheit hat geschaffen
Nach warheit der pfaffen

273d,85
Dez svnt ir reht ivch verstan

Fur die zwelten trahte han
Reht erkant ane wan
Vf dez hohen himels plan
 
Die drizehende trahte ich zelle

90
Swer die nv zellen welle

Der tuo vf sin oren
Wan si ist dem toren
Ich meine den horfertigen
Gar verseit vnd verzigen

95
Der gotes gebot brichet
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 688. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0688.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)