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Er mohte die erde bewegen
Wolder den muot daran legen
Daz vierde friheit als ich han
100
Iv da vor kvnt getan
Er ist fri ane getwinc
Daz in besweret dekein dinc
Daz fivnfte ist alle stunde
Daz er ist wol gesvnde
105
Daz man och sere minnet
Bresten er niemer gewinnet
Daz sehste wollust elliv zit
An aller slahte widerstrit
Wan swez er hat gelust
110
Dez hat er ganze wollust
Und in steteclichen wern
Me danne er kan gegern
268,1
Daz sibinde ist langes lebin
Daz dem libe wirt gegebin
Gar svnder missewende
Und och an alles ende
5
So tusent iar hin gahent
Hundert tusent an vahent
Suz ist ir wehzil ane zil
In dem frovderichen spil
Rehte zegelicher wiz
10
So hat sibenvalten priz
Div sele vnd siben selde
In der froden gemelde
Mit den si hat gezieret got
Uon siner minne hoh gebot
15
Div erste selde wisheit ist
Wan si erkennet alle frist
Wie got in siner trinitat
Elliv dinc geordint hat
Wie wislich und wie minneclich
20
Wie nutzlich wie sinneclich
Wie frilich er besunder
Geschuof elliv wunder
Div ander selde mit craft
Ist div ewic frivntschaft
25
Div niemer geteilit wirt
Und iemer nivwe minne birt
Zvo dem der si hie losen
Geruohte von der bosen
268b,29
Himels abtrunniger diet
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 674. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0674.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)