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Und zvo der welte brahten
Wan wir waren nie geborn
So war vns och erkorn
Der tot der da leben machet
Und sterbende iemer wachet
15
Diz ist der sünder traht
Die in friger wille hat gemaht
Div in vnsuoze smecket
Vnd si steteclich erschrecket
Der schrecke in dem himelriche
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Ist dem gar vngeliche
In dem div armen helle kint
Iemer me ane ende sint
Der erwelten clarer schin
Sol iemer eweclichen sin
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Die edeln trahten nvtzen
Zehimel ane vrdrutzen
Dv si mit grozem sunder heile
Erschrahte doch an einem teile
261b,29
Ie doch so gelovbint mirs
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In wirt doch nie deste wirs
Solt ich in gotes hulden
Den selben schrecken dulden
Dirre suzen trahte maz
Sol man zehimel ane haz
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Iemer niezin wissen daz
Si tuot ie baz vnd ie baz
Nv horent och mit zvhten
Der dritten trahte genuhten
Der lob niemer volle schriben
40
Wirt noch vf daz ort getriben
Da ez von rehte steppfet
Gewalteclich si scheppfet
Uz dez wunsches heilawage
Sist fri vor valscher lage
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Si hat wurf vnde bunt
Vnstetekeit ist ir vnkvnt
Si hat den zwivel vz geslagen
Ich wil ir namen niht verdagen
Der ist so gar gehiure
50
Und dirre welte gar tiure
Div ist allis valschis vol
Als ir dicke sehint wol
Si tiutet her vnd meinet dort
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 657. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0657.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)