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257c,57
Man da zallen ziten
Vmbe sich an allen siten
Wan ist och alles dez erlan
60
Daz man vngerne wolde han
Div vil groziv sælekeit
Als augustinus hat geseit
Lit an zweiger hande dinc
Div sint der selden vrsprinc
65
Erkantnusse aller guoter dinge
Vnd daz div ane misselinge
Sint stete vor ir ovgen
Daz ander ane lovgen
Ist daz in allen ist bekant
70
Daz allis vbil ist gewant
Uon in vnd dez herzin pin
Vnd in froden iemer sin
Er sprichet o lobliches leben
Waz ist froden dir gegeben
75
Da ist aller richeit zvofluz
Der wollust in fliezinder duz
Dv zvofliezunge alles guotes
Bernder frovden stetes muotes
Da ist allis daz man wil
80
Lebendiv frode ane zil
DIZ IST VON FIVNZEHEN TRAHTEN DEZ HILMERICHES
Man wirt alda gespiset
Als mich div schrift wiset
Mit fiunzehen trahten svozen
Die wir iv zellen muozen
257d,85
Man die vindet man frische
Vf dem himelschen fron tische
Der man da steteclichen begert
Und ist ir ellv zit gewert
Nieman der trahte verdruzit
90
Swie dicke man si nvzit
So sint siv doch in süezer kvst
Steteclichen mit gelust
Man nvzit die trahten bloz
An vnderlaz mit hunger groz
95
Vnd ist ir steteclichen sat
In der frovderichen hohen stat
Diz ist ein frömedez ezzen
Dez kan ich niht vergezzen
Dez man wol gesattet wirt
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 648. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0648.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)