Hie vf erde mengen tac
Bi dez cit crist wart geborn
Uon dem rosen ane dorn
Der lob hie von schulden taget
Vnd ist zehimel ane drvm
Per infinita secula seculorum
Diz ist zetiute frovde gelt
Der selbe keiser mit gewalt
Hiez sine pfleger menicvalt
Uber aldie welt schriben
Zvo mannen vnd zvo wiben
Dez wolt er offenbere
Und die stette wizzen
Her vf was er geflizzen
Er wolt och wizzen vz gelesen
Wie vil der dörfen mohte wesen
Unde im och wurde schin
Wie vil der liute mohte sin
In ieglichem der lande
Die hiez man alle sament komen
Zvo den stetten vz genomen
Uon den siv do burtic wan
Och was gesetzit ein dinc
Iegelichem einen pfenninc
Uon silber muoze bringen
Der was och mit gedingen
Der man do zekovfe begert
Da von heizit er och svz
Von zehenen denarius
Den mvoze ieglicher hen
Dem rihter an dez keisers stat
Der dar vbir was gesat
Daz muoze offenlich geschehin
Vnde vor dem volke veriehin
Romschem riche vnd widerspenic
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 642. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0642.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)