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Hie vf erde mengen tac
Bi dez cit crist wart geborn
Uon dem rosen ane dorn

15
Der selbe rose was div maget

Der lob hie von schulden taget
Vnd ist zehimel ane drvm
Per infinita secula seculorum
Diz ist zetiute frovde gelt

20
Dvr die endelosen welt

Der selbe keiser mit gewalt
Hiez sine pfleger menicvalt
Uber aldie welt schriben
Zvo mannen vnd zvo wiben

25
Wie vil der lande were

Dez wolt er offenbere
Und die stette wizzen
Her vf was er geflizzen

255b,29
Wie vil der bürge svnderbar
30
Were wol er wizzen gar

Er wolt och wizzen vz gelesen
Wie vil der dörfen mohte wesen
Unde im och wurde schin
Wie vil der liute mohte sin

35
Die man do lebinde erkande

In ieglichem der lande
Die hiez man alle sament komen
Zvo den stetten vz genomen
Uon den siv do burtic wan

40
Vnd in zerehte bi gestan

Och was gesetzit ein dinc
Iegelichem einen pfenninc
Uon silber muoze bringen
Der was och mit gedingen

45
Zehen gemeiner pfeninge wert

Der man do zekovfe begert
Da von heizit er och svz
Von zehenen denarius
Den mvoze ieglicher hen

50
Uon sinem hovbte zezinse gen

Dem rihter an dez keisers stat
Der dar vbir was gesat
Daz muoze offenlich geschehin
Vnde vor dem volke veriehin

55
Daz er were vndertenic

Romschem riche vnd widerspenic

Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 642. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0642.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)