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Im clebt an sinen ovgen
80
Daz er dem ane lovgen
Iht gewern muge da von
So vil craft ist er vngewon
Wie ist der zweiger leben
So vngelichiv craft gegeben
254d,85
Matusalanes alter volkomen
Als ir dicke hant vernomen
Der lebte wol nivn hundert iar
Und nivn vnd nvnzic fur war
Der liute ist luzel vz gesundert
90
Die nv geleben mvgen hundert
Doch het diz leben menge not
Vnd wer doch ein gehir tot
Gen dem leben im himelriche
Dest war sint gar vngeliche
95
Diz ist ein kvrzer ovgen blick
Den dez scharpfen todes strick
Mit bitterkeit besliuzit
Dez disiv frovde zerfluzit
Daz lebin niht ende nimet
100
Daz in himelrich gezimet
Tvsent iar sint als ein tac
Dez div welt gester pflac
Wan den ahtent die liute
Doch harte cleine hute
105
Da von ist diz leben cranc
Als ein kvrzer gedanc
Wan der mensche denkit leben
In dem gedanc wirt gegeben
Ein ende siner zvoversiht
110
Als mengem teglich geschiht
Da wider der frodericher hort
Wahset tugentlichen dort
255,1
So tusent iar sint vz gezilt
So ist ez vmb wurf gespilt
Und vahint hundert tusent an
Niht me ich gezellen kan
5
So tusent iar hin gahent
Zehin hundert tusent an vahent
Svz ist der froden iare zal
An ende in dem wunnen tal
Da were och gar ein armuot
10
Keiser augustus riches guot
Vnd der gewalt dez er pflac
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 641. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0641.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)