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Si were da ein fulu trege
35
Vnd ein smeher vngelinpf
Darzvo ein spotlicher schinpf
Der claren sele liplich vel
Zehimelriche wart so snel
Als nv ist der gedanc
40
Er ist och ane getwanc
Mit gemehelicher stille
Swar so im stet der wille
Er wirt so rehte clein fuoge
Als ich mit warheit ruge
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Der lip der sele gemahel
Daz er dur einen bereck von stahel
An allen kvmber fuore
Gar die rihte nach der snuore
Uon sampsones grozer craft
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Div sinem libe was angehaft
Ist vns dicke wol bescheiden
Was er sluoc der heiden
Den er so grozen haz truoc
Mit eines esils kinne erslvoc
55
Der heiden tusent oder me
Hie vor in der alten e
254c,57
Sin craft hatte witen rvon
Diz wære ein cranker siechtuon
Zehimel vnd och ein blœde
60
Garnach spotte snœde
Swer nv welle der merke
Uon der sele groze sterke
Die sant anshelm schribet
Dv den erwelten dort belibet
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Dem rehten menschen wol geslaht
Git got zehimel solhe maht
Daz er mohte wol bewegen
Wol er den muot daran legen
Gewalteclichen aldie erde
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So rehte creftic wirt der werde
Da wider der verdampnot
Der hie smahte gottes gebot
Wirt mit crankeit vberladen
Uf sinen ewigen schaden
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Daz der gar verwazen
So vil creften ist erlazen
Daz er daz bœse gewurme
Daz mit stetem gesturme
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 640. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0640.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)