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253c,57
Wan die si hant befunden
Alhie zetlichen stunden
Die wissen ez vnd nieman me
60
Waz wol tuot vnd och we
Wan danne gotes dienere
Uon dirre welte swere
Sint an stete rvowe komen
Div in niemer wirt benomen
65
So hant siv frovden deste mere
Vnd vngezalter hoher ere
Alsus ist mit froden sa
Div winterlichiv rvowe da
Nach der warheit zetiute
70
Uor dem gotlichen antliute
Daz man da steteclichen siht
Als sant augustinus gibt
Man siht zehimel mit gelust
Ane gebresten ane verlust
75
Got iemer ewecliche
In sinem steten riche
In siner gotlicher figure
Vnd in menschelicher nature
Die er ie von der maget
80
Nam als vns ist gesaget
Diz groz zwivalt wunder
Svn wir alda besvnder
Iemer schowen ane zil
In voller steter frovden spil
253d,85
Daz nie wart ergrundet
Als vns vil ist gekvndet
Daz svn wir ane verliesen
In werdekeit schone kiesen
Lvterlichen als ez och ist
90
Und in iemer alle frist
Minnen gar ane vrdrutz
Vf der steten frovden nvtz
Wan mit so grozer girde
Minnet man die gotes wirde
95
Daz man gar vnverdrozzen
In brinnender minne beslozzen
In eweclichen minnet
Sin minne in vns brinnet
Sin lob ist alle stunde
100
In ir herzen grunde
Ane vrdrutz ane muogesal
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 638. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0638.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)