Uon gotes gewalt in gezimet
Daz er wol an sich hie nimet
So er den luten erschinen sol
Der engel ist och ane swere
Gottes vil steter dienere
Got in himelriche da obe
Den er mit steter frovden nvtze
Schowet vnd ane vrdrvtze
Iedoch gotes gewalt vnd ere
Furbaz werden danne er ist
Vnd ie gewesen alle frist
Swaz wir im ere bieten
Als ie die wisen rieten
Und ist vnser heil vnd gewin
Got ist in sinem gewalte
Svze milte iunc vnd alte
Im genuoget wol sin wesen
Got hat die engel geschaffen
Nach warheit der pfaffen
Dvr sine güete der vil guote
Im zelobe vnd vns zehuote
Gar ein vnlotliches leben
Uon genaden von nature niht
Wan als div warheit giht
Ez welle danne wenden got
Der scheppfer hoh vnd sin gebot
Svz ist der engel vntœdemic
Und het von gotte den sic
Als och geschach den allen
Die da waren mit Lvcifer
Von ir muotwillen valscher ger
Die do bi gotte wolden
Die wurden och gevestet so
Daz siv beliben iemer fro
Die andern svn beliben
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 604. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0604.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)