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Vnd wande crist nœten
Div frowent sich von minnen
Daz siv sint gevarn von hinnen
25
Unteilhaft aller svnde
Vnd daz in was vnkvnde
Dez fleischis schedelich gelust
Und dirre welte akvst
237b,29
Swie siv doch der svnde statten
30
Vf diser erde niht enhatten
Wan si der scharpfe tot vant
E daz in svnde wurde erkant
Und ist ir svnder frovde groz
Daz siv hie waren svnden bloz
35
Ez mac ein magt ir kivsche
Verliesin doch ane getiusche
Der ir magtuom volkomen
Ubir ir willen wirt benomen
Div het darumbe niht verkorn
40
Die crone aureolam noch verlorn
Wan ir daz svntlich vngemach
An ir wille gar geschach
Da von sprach sante Lvcie
Div maget svnden frie
45
Mit vnverzagtem muote also
Zvo dem rihter pascasio
Swie dv mich heizist villen
Vnd mich vbir minen willen
Mines magtuomes pfenden
50
So mahtu doch niht erwenden
Min lon werde gezwivaltet
Uon criste der sin waltet
Zvo der crone so er git
Mir vmbe disen kvrzin strit
55
Daz svnt ir niht da fur han
Vnd in dem sinne verstan
237c,57
Daz ir gezwivaltet wurde da
Div reine crone aureola
Svnder ir lon wart zwivalt
60
Ir magtuom den ersten galt
Div ander vmbe daz vnreht
Daz si dez argen tievils kneht
Hiez toden ane schulde
Daz die zwen lone erfulde
65
Doch wissent daz dez lonis
Wirt hundert valtic mit genvht
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 597. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0597.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)