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Crist an den si hat gedinget
45
Wan dez himels ingesinde
Mit der werden megde kinde
Wolde sich da gar erwegen
Und kamen minneclich engegen
Mit dem svozin himel wirte
50
Der sin geste nie verirte
Swen der hohe wirt eret
Dem wirt och billich gemeret
Frode von dem gesinde sin
Daz wart och da wol schin
55
Mit gruoze siv do bekamen
Mit mengem ediln samen
232c,57
Sante martinun der maget
Der gottes stimme vnverzaget
An ir ende frolich ruofte
60
Als ich da vor och prvofte
Der vil edil himel frie
Mit aller siner massenie
Gab der megde sinen gruoz
Der tet ir aller swere buoz
65
Den ir lip hatte erlitten
Swie vil er was versnitten
Dez wart da gar vergezzin
Frode wart ir vber mezzin
Uon der kvneginne von himel
70
Diu von keiner svnden schimel
Vf erde mazen hie enpfie
Ir svnder zvht an ir begie
Gottis vnd der svnder muoter
Crist ir svn vil guoter
75
Was ir kint vnd ir vatter
Sin richis vatter erbe hatter
Mit ir gar vngeteilet
Ir trost den svnder heilet
Aller slahte svnden wunden
80
Alle svnde niht enkvnden
Ir hohen güete vber wegen
Der mit ruwe wirt gepflegen
Div bot eine gebluomten crone
Sante Martinvn da zelone
232d,85
Ein schone bluogendes himel ris
Dvr den megtlichen pris
Lilien wis vnd rosen rot
Svz was vergolten ir bitter tot
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 585. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0585.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)