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Von menger hande vbiltat
Die mine viende dicke
Mit menger svnden stricke
Miner sele hant gespreitet
70
Die si verwiset vnd verleitet
Uon dir herre solten han
Daz hastu vatter wider tan
Geweres lieht der warheit
Daz aller warheit lieht treit
75
Din lieht die valschen pinet
Din lieht die guoten finet
Din lieht die welt richet
Swer von dir herre entwichit
Der ist allis liehtis ane
80
Und muoz och gan noch wane
Vnd struchen in die gruobe
Zvo den argen helle buoben
Jhesu crist behalte mich
Wan ich gedinge gar an dich
227d,85
Der welte richeit dich versmahet
Din craft nieman dich enpfahet
Wan der mit rehter demuot
Suchit die helfe guot
Dv wigest harte cleine
90
Die fursten algemeine
Der herzin hie so hohe stant
Und in gewaltes troste gant
Din gewalt si iemer widert
Demuot hofart hat genidert
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Elliv hofart ist gelogen
Ir schuoler mit ir betrogen
Si sint bede gar verkeret
Der da lernet vnd der da leret
Hohiv demuot den demuotigen
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Het din demuot niht verzigen
Geweriu demuot niht versmahe
Min gebet vnd enpfahe
Minen geist in dinen schirn
Wan dv selbe gebe mirn
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Nv la dir herre och gezemen
Daz dv inruches wider nemen
Gip och alexander dem keiser
Den erborner helle reiser
Als er an diner dirnen hie
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Uerschuldet hat div weist wol wie
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 573. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0573.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)