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Daz waren die hoferten
Die sich diner genaden werten
Die wurden wider och zeniute
Nach der warheit zetiute
25
Vnd och div himelschen dinc
Dv da von hatten vrsprinc
Hieze in himilriche wesen
Daz waren die vz erlesen
227b,29
Die dich fur dise welt
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Minten vnd ir crankis gelt
Dv herre meister vnd iunger
Dvr vns litte grozen hunger
Und dur vns herre harter
Enpfie so groze marter
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Vnd an dem cruce ersturbe
In der helle du erwurbe
Die din hatten hie gebitten
Mit vil demuoten sitten
Din scharpfer tot vil bitter
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Loste vns von todis zitter
Und machte vns vntœdemic
Vnde gab vns steten sic
Dur disiv vnde andriv wunder
So bitte ich dich besunder
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Daz dv mich ruochest helfen
Uon al den helle welfen
Vnd daz ich werde gezellet
Zvo den die hie erwellet
Hat din vmbefunden guote
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In diner hohen wisheit fluote
Div allen sinnen ist vngrundic
Dir sint elliv herzen kvndic
Dez la mich nv geniezin
Geruoche mir entsliezin
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Diner lebinden froden arke
Uon ivda der lovwe starke
227c,57
Der vns sunder erkichte
Uon dez lebinden todis geschihte
Mit siner luten sigestimme
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Vnd in dez todis grimme
Den er mit sinem tode sluoc
Den aller menschen kvnne truoc
Uil suzir zarter ihesu criste
Dez helfe ich nie vermiste
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Dez helfe mich erloset hat
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 572. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0572.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)