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Mit der engel storie
Die ir der himel frie
Sante zespilgesellen
Dez was da ane zellen
25
Die alexander hatte erhœret
Dez sin herze wart ertœrit
Und vil valschlichen fro
Zvo den sinen sprach er so
223b,29
Die mit im dar kamen
30
Und der engel sanc vernamen
Ach sprach er svnder spot
Wel ein helfericher got
Ist der hoh gelobte zeus
Er het die gotte alle alsus
35
Gesaminot an dirre stuut
Daz er Martinun mache kvnt
Genedeclich den rehten wec
Und den selderichen stec
Dez si leider hat vermischet
40
Vnd den gelovbin entwischet
Den si solde hie behalten
Mit im vesteclichen alten
Uon dem si braht ir tumpheit
Als ich ir dicke han geseit
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Nv wil div sin hohin güete
Zeus ir vil tumb gemüete
Zerehter warheit keren
Den rehten gelobin leren
Vnd gebot bi siner hulde
50
Daz man da rehte erfulde
Ein richers opfir mit begirde
Nach der hohen gotte wirde
Dez dritten tages zetiute
Daz danne alles daz liute
55
Zvo dem tempel keme
Und da ein vil geneme
223c,57
Opfer den gotten bringen
Vf ir hohen genaden gedingen
Daz opfer daz da werden solt
60
Was weder silber noch golt
Er solte niht wesin anders
Nach keiser alexanders
Gebotte wan von pfarren
Sin herze was verwarren
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Mit der gotte trutschaft
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 562. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0562.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)