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Kvnic swaz mir wisheit
90
Uon dir vnd wunders ist geseit
Daz ist wider dem eine niht
So nv miner ovgen gesiht
Mit rehter warheit hat gesehin
Ich muoz von schulden iehin
95
Daz sich die wol frowen mun
Die dich stete sehin svn
Unde sint die selic gar
Die dinv wort offenbar
Horint vnd die wisheit din
100
Die mun fro vnd selic sin
Wan siv der wisheit schrin
An dir schowent volle schin
Svz mohte daz herze wol
Der megde wunderunge vol
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Sin vor gottes throne
Dem himilschen salamone
Uon dem elliv tugende fluzit
Vnd div rehtiv wisheit dvzit
Nieman kan gekvnden
110
Sine wisheit ane grunden
So man ie me gedenkit
So man ie me gekrenkit
223,1
Uon siner hohin wisheit wirt
Der sinne craft ie me verirt
Da von daz herze so geswinde
Was bedenthalbin ingesinde
5
Dez libes hie dez kvnges dort
Schowende sinen himel hort
Svz was ez ane mvoze
Und doch vil wol zefuoze
Doch so reit ez noch engie
10
Weder doch noch hie
Ez flovc ane gevider
Beide hin vnde wider
Unde was vil sneller gar
Danne valke oder adelar
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Da von was mit cluoger pfliht
Div kivsche maget eine niht
Swie si eine was verlan
In dem tempil als ich han
Iv da vor bewiset
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Ir lip was wol gepriset
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 561. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0561.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)