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Da von bekere dinen sin
Uf hoher selden gewin
Mit rehten truwen ane spot
70
Zvo dem helfe richen got
Dyan der helfe waltet
Vnd alle die behaltet
Die im dienent ane wanc
Der lebin selic vnde lanc
75
Uf der erde wahsen sol
Vnd harnach froden vol
Den soltu frowe suochen
Mit demuot vnde ruochen
Siner helfe alle stunt
80
Div dir ane zwivil kvnt
Sin gute ist och ane grunt
Und sin gewalt gar ane bunt
Do sprach div hoh geborne
Div kivsche div beschorne
219d,85
Ane herzin cloppfen
Swie siv anden zoppfen
Berobit ir gezierde was
Daz clare luter spiegel glas
Ich wil mit warheit gehin
90
Wan mohte sich ersehin
In ir kivsche spiegel han
Beide frovwen vnde man
Swer dez wolte nemen war
Wie rehte luter vnde clar
95
Si waz vnd ane wandel
Reht alsam der mandel
Bluome groze frovde birt
Wan er och der erde wirt
Der nach dem winder bluoget
100
Kein bluot in vbir fruoget
Sus bluote div vil here
Mit tugenden vnd mit lere
Und sprach zvo dem keiser sus
Der hohe botte Paulus
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In siner schrift hatte gesaget
Ob ein frowe oder ein maget
Schones har vf ir hovbit hat
Daz ir daz vil wol an stat
Vnd vf ir lip gegestet
110
Darzvo ir frovde gevestet
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 553. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0553.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)