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Als si hie ist geveilet
Und mit dienste erarnet
Dez sint alle hie gewarnet
95
Wan snidet vnde mæget
Als man hie hat gesæget
Wan mac mit mengen sinnen
Dem tode hie entrinnen
Dez libez tot ich meine
100
Dez groze vnde cleine
Getrunken hant den winkovf
Owe daz ich sin ie gesovf
Den ich svz muoz gelten
Div zit kvmit vil selten
105
Div mich hie niht erkrenke
So ich den tot reht bedenke
Ich wene anderen luten si
Och div selbe gewonheit bi
Swaz dv welt hie gesüezit
110
Daz wirt alsus gebüezit
Ir honic muoz ersuren
An dem ende ie mit truren
215,1
Owe swem nv daz gezimet
Daz er hie willeclichen nimet
Diz honec gifte maz
Daz der welte gemalet vaz
5
Mit vntruwen butit
Mit valsche si hie triutit
Ir tovbis ingesinde
Den si hie vil swinde
Oget einen wolfzan
10
Dez sich menger niht versan
Der sich hie lie erlovfen
Bi ir vnd gar bestrovfen
Dez himilriches eren
Daz er niht wolde keren
15
Uon der welte witen pfaden
Wan die bereiten sich mit schanden
Die strazin die man üebit vil
Die hant deste witer zil
Noch ich kvnnen niht vermiesen
20
Als wir nv alle kiesen
Vnd mugen niht verwahsen
Wan beier vnde sahsen
Üebint si vnd vil der diet
Den ir tumber muot geriet
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 541. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0541.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)