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Sich steigent vnd senkit
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Als wir wol sehen dicke
Mit der liehten svnnen blicke
Und noch schowen gerne
Die himelschen creize vnd sterne
Werdent niht verswachet
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Noch vinster gemachet
Noch mit truobe gemischet
Ir clarheit niht erlischet
Als diu ander element
Uon den ir vernomen hent
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Siv sint so gar gehœhit
Dem regen vnd nebil enpflohit
Den gebresten siv doch hant
Daz siv niemer gestille stant
Vnd da von werdent siv ernivwent
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Daz siv ir lofen niht ruwet
Und sint der reinunge erlazin
Als wir den andern mazin
Wan siv selbe reine sint
Uon der reinen megde kint
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Div nvwerunge an in geschiht
In zwei wiz so man giht
Daz ir lovfen da geste
Vnd niht furbaz vmbe ge
210b,29
Vnd daz och ir clarer prehin
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Werde vil grozir da gesehin
So ist diu ander wize
Daz in loblichem prise
Div vil liehtv svnne
Mit ir vil claren wunne
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Stat an ir vfrunse stille
Als ez ist gottes wille
Da wider stat der mane
Ob alles gebresten ane
An der svnnen vnder ganc
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Svz stat si iemer anewanc
Als si geschuof von erste
Der hohste vnd der herste
Dur zwo sache geschiht diz
Dez svnt ir rehte sin gewiz
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Wan daz oder gottes zimber
Daz och niemer wirdet timber
Geschuof got an allen vrdrvtz
Dem menschen dur zwivalten nvtz
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 529. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0529.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)