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	Hugo von Langenstein: Martina

Vnd gen sinen valschen lugen

Wan der wirt so freisam

Und den wisagen so gram

15

Daz er siv kvmbers notet

Vnd zeierusalem totet

Da ligent der heiligen libe

Uor mannen vnd vor wibe

Nach der warheit sage

20

Drie naht vnd drie tage

Vnd einen halben nach maze

Umbegraben an der straze

Daz die reinen gotis knabe

Nieman getar begraben

25

Von dez endecriste vorhte groz

Und ligent danne also bloz

In grozim vnwerde

Vor den liuten vf der erde

196b,29

Die aber die reinen wissagen

30

Mit gewalte hant erslagen

Die frowent sich danne sere

Und wenent michel ere

An ir tode han beiaget

So aber vierdehalb tac betaget

35

So erstant die gotis kneht

Als ez billich ist vnd reht

Von dez todis banden

Fri vor allen schanden

Die aber siv erslagen hant

40

Den wirt ein stimme erkant

Die siv zesorgen stuofent

Wan div stimme ruofet

Als ich ez las

Enoch vnd elias

45

Ir svnt her vf komen

Als daz wirt vernomen

So varnt siv mit gottis craft

Vf zehimel sigehaft

Eine wolken siv da enpfahent

50

Daz balde mit in gahent

Unde git in gut geleit

Zegotte mit sicherheit

Daz er si da bereit

Ze menger selden breit

55

Nach ir tode sicherlich

Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 494. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0494.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)