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Tuot er als er si tot
Vnd erstorbin von todis not
Der tievil mit zobers giufte
Fuorent vf in die lufte
Den verfluochten helle barn
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Als er zehimel si gevarn
So wenent die tumben liute
Mit rehter warheit zetiute
Daz er si erstanden
Uon dez todis banden
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Den man fur tot wande han
Drie tage an allen wan
Von dem valschen wunder
Wirt daz volk allis munder
Und bettent in an fur got
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Divr den zoberlichen spot
Vnd lobent in allegemeine
Die liute groz vnd cleine
Besezzin gar mit meine
Uon bosem geist vnreine
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Div cristenheit tuot zeiche niht
Noch het dekeine zeichen pfliht
193c,57
Wan si wirt wider predigot
Uon dez endecristes gebot
Von dez zober si wichet
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Und als er sich het gelichet
Mit sinem valschin schine
Daz er von todes pine
Erstanden si mit crefte
Von zobers meisterschefte
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Als ich iv e vor seite
Uon siner trugeheite
Sam tut der valsche wæhe
Mit zoberlisten vil spehe
Dez tievils herre geselle
70
Als er zehimel varn welle
Sam ihesus crist tet hie vor
In die liufte vil hoh enbor
Fuort in der tievil schar
Div sin stete nimet war
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Svz truget er der lute sin
Vf kvnftigen vngewin
Daz siu an in so gar eraffent
Sine zovberliste schaffent
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 487. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0487.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)