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Daz ez wip vnd och man
Offenlich wol hœrint
Div wort ir sinne stœrint
105
Wan div svl da besvnder
Uil kvnftiger wunder
Den lvten kvnftige wissaget
Daz den geloben veriaget
Vil liuten vz dem sinne
110
Uf ewige vngewinne
Der valsch vnreiner tovber
Machet och mit zovber
193,1
Daz si fiur von himel lat
Vf erde her dur missetat
Daz ist der vil bœser geist
Der kvmit danne mit volleist
5
Uf sine valschen iunger
In totlicher svnden hunger
Da von siv da betwungen
Redent alle zvngen
In sint alle sprache erkant
10
Von dem helle valant
Der het ir ganzen gewalt
Uon ir svnden menicvalt
Der bœse geist selden fri
Kvmit offenlichen vffen si
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Geslichen mit siner craft
Und mit luge meisterschaft
Vor den liuten vnd ir rotten
Als vf cristes zwelfbotten
Der heilic geist sich liez
20
Als in sin munt vor gehiez
Do er von in zehimel fuor
In der engelschen ruor
Die valschen botten tievillich
Rvment verre furbaz sich
25
Genaden vnd guotete
Truwen vnd rehter stete
Danne gottis botten ie
Gewunnen vf der erde hie
193b,29
Die doch von gotte kamen
30
Und den heiligen geist namen
In dem huse do beslozzin
Mit genaden gar dur gozzin
Er tuot mit zovber mere
Nach dez tievils lere
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 486. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0486.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)