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192c,57
Die cristenheit zerstœren
Vnd ir gelovbin tœrin
Der danne sere wichit
60
Da von der endecrist gelichit
Cerasti dem vbil wurme
Uon sines gewaltis sturme
Dem wurme sint vier horn
Von nature angeborn
65
Alsus wirt der helle hunt
Hie gewefint zaller stunt
Der endecrist daz helle tier
Het nach tiute horn vier
Div menge wunden machent
70
Und den gelovbin swachent
Daz erste horn daz er hat
Ist sin kvndiger rat
Der tuot mengem herzin we
Er prediet ein nivwen e
75
Vnd storit cristenlichiv dinc
So verre vnde sin getwinc
Ez iemer vollebringen mac
Beidiv naht vnd och tac
Der arge vil gar gevere
80
Sendet sine valschen prediere
In menge teil der welte
Die mit sinem gelte
Die cristenheit verkerent
Die schrift siv wider lerent
192d,85
Mit vnrehter valscher betiute
Und lant die cristen liute
Lerent niht die warheit
Als si von gotte ist geseit
Si erzeigent sich gar guot
90
Vnd tragent doch valschen muot
Daz ander horn vil vngehiure
Machet mengem witze tiure
Daz sint div valschen zeichin
Da mitte kan er weichin
95
Die cranken vn gemuoten
Der herze in zwivel wuoten
Wan mac sich kvme gefristen
Uon sinen zovberlisten
Die sint aller warheit ful
100
Er machet daz ein dvrre svl
Vor den liuten reden kan
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 485. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0485.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)