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Groze wandelunge git
So wirt in lihten werde
Nivwir himel vnd erde
191,1
Alle die e waren tot
Die stant vf von todis not
Die fivnfzehin zeichen sus
Vant sant Jeronimus
5
Geschribe an der iuden buoch
Der svn wir gerne haben ruoch
Als ich iv e doch seite
Uon menger arbeite
Die vor gotes gerihte kvnt
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Die er gerne wizzen munt
Als div heilic schrift giht
Ein volk an daz ander viht
Mit vrluge mit brande
Mit freise menger hande
15
Harte vientliche
Darzvo vil kvnicriche
Sich vrluges nietent
Grozen haz siv bietent
Ein ander mit manslaht
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Da mit div welt ie vaht
Daz livt vnzallich stirbet
Von tode vnd verdirbet
Der ir so vil nider vellet
Daz ez wirt vngezellet
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Uon hunger michel arbeit
Wirt der welt an geleit
Daz siv ze iamer twinget
Und ir vil kvmbers bringet
In disem iamerlichem zil
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Kvmit ertbiben so vil
191b,31
Daz ez den liuten frovde wert
Und ir trost so gar verhert
VON DEM ENDEKRIST.
Darnach in kvrzir frist
So kvmit der endecrist
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Doch wirt e romsch rich erlan
Keisers vnde kvnges an
Vnd och der romsche hof
Ane babstlichen bischof
Der endecrist enpfangen wirt
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Uon einem wibe div in gebirt
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 481. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0481.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)