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	Hugo von Langenstein: Martina

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Daz si danne mugen gestan

Selbe vf ir fuozin

Wan daz giv vallen muozen

Uf die erde gestreckit

Mit angest gar bedeckit

25

Daz in vnsuoze smeckit

Vnd si zesorgen weckit

Dez nivnden tagis wirt geswachet

Div erde vnd gemachet

190b,29

Beidiv ebin vnde sleht

30

Als div schrift het erspeht

Die grozin berge vngezalt

Und buhel werden gevalt

Vnd och zeinem stovbe

An allen creften vil tovbe

35

Dez zehinden tages vil offen

Koment die liute gesloffen

Uon der erde vz mengem hol

Angestlicher vorhte vol

Da siv lagen verborgen

40

Mit vngezalten sorgen

Vnd werdent danne ane sin

Uon grozir bloede vnder in

Vnde sehint ein ander an

Beide frowen vnde man

45

Als liute die zerstœrit

Sint vnd och ertœrit

Siv sint so rehte blœde

An creftin vnd so œde

Daz siv niht reden mugent

50

Ir zvngen zenihte tugent

An dem einloften tage

So stant vf nach sage

Gemeinlich alle toten

Den daz lebin was verschroten

55

Uon dez ersten menschen vrhab

Vnde stant vf diu grab

190c,57

Div werdent alle danne

Frowen vnde manne

Offen vnde vf getan

60

Dez siv e waren erlan

Uon da div svnne vf gat

Vntz daz si sich nider lat

Dur daz alle toten sa

Uz den grebirn komen da

Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 479. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0479.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)