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In allen hobt sivnden
Die nieman kan ergriunden
25
So lat den verfluochten barn
Der guot engel von im varn
Mit alle er von im scheidet
Zegotte er in verleidet
188b,29
Er wirt och gar vnkivsche
30
Daz er doch mit getiusche
Uor den liuten bergen kan
Als ein vals murdic man
Vnd als die gelichsere
Pflegent dur gefere
35
Daz er die tumben giegen
Da mitte muge betriegen
Der sich der velsche wol entsebet
Der lugenær so hohe hebet
Daz herze sin mit hofart
40
Daz mit sivnden der verschart
Sich gen gotte blæget
Mit valschir lere er kræget
Gein aller engel fiurste
Valschlich mit grozer getiurste
45
Daz er der e gesetze
Mit valschir lere letze
Uon grozer hofart vngezalt
Wirt er so küene so balt
Wan got dem tievils kneht
50
So lange vertreit sin vnreht
Daz er ez niht enrichet
Wan der arge brichet
Den cristen gelovben
Und heizit sich vil tovben
55
An betten hie fur got
Vnd heizit danne mit gebot
188c,57
Daz nie me wart erkennet
Und himel vnd erde brennet
Doch vor dem iungsten geriht
60
Fiunf hande zeichen geschiht
Die sant Lucas schribet
Der doch dekeines belibet
Stant in dem ewangelio
Die zelle ich iv also
65
Crist wac si selbe ho
Vnde ist ein sweriv dro
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 474. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0474.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)