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So kvmit der ende crist
Doch wirt e romsch rich erlan
Keisers vnde kvnges an
Vnde och der romsche hof
Ane babstlichen bischof
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Der ende crist enpfangen wirt
Uon einem wibe div in gebirt
Mit mannis helfe als ez ie
Von anegenge her ergie
Nach der enpfancnisse
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So kvmit vil gewisse
Der tievil zvo dem wibe
Der daz kint in ir libe
Fuoret mit siner crefte
Und nach siner meisterschefte
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Wirt ez erzogen vnd geborn
Zebabilonj vf gotis zorn
Uon dem iudenschen geslehte
Daz da heizit dan zerehte
Als wir von schrift erkennen mvn
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Vnd heizit der verlust ein svn
Er ist och wol dez namen wert
Sin herze allir bosheit gert
188,1
Darnach wirt er besnitten
Zehierusalem nach alten sitten
Vnd giht er si mesias
Der den ivden geheizen was
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Uon gotte in der alten e
Als wir han vernomen me
Dez volget sinem rate
Div iudensche diet vil drate
Als meister heime bescheiden hat
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Die ivden haltent sinen rat
Vntz daz elias wirt gesant
Und enoch von gotis hant
Die daz volk hie lerent
Vnd die iuden bekerent
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Swaz ir von gotte ist erwelt
Daz wirt bekerit vnd gezelt
Och wirt dem endecrist gegebin
Ein guoter engel der sin lebin
Nach gotte rihten solde
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Ob er im volgen wolde
So er danne versteinet
Wirt vnd och vermeinet
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 473. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0473.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)