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Dez sich die metzier flizsen
185,1
Vnd in gebot der keiser
Der grimme helle reiser
Dez herze sich do frowete
Do man so nitlich strowete
5
Der megde fleisch vnde bluot
Da inne do vil menger wuot
Daz bluotic gemelde
Brahte do vil selde
Der megde wol gemuoten
10
Genvhteclichen bluoten
Ir vnzallichen wunden
Die da vil vnverbunden
In tures bluot guzzin
Vnd seleclichen fluzzin
15
An aller sivnden meile
Uns armen och zeheile
In vil reiner gedulde
Wan si was ane schulde
Dez si och niht anders tet
20
Wan daz si got ir gebet
Mit reinem willen sprach
Den si togen ane sach
Mit dem inren herzin
Und sprach in ir smerzin
25
Vil andehteclich also
Dv hest mich gemachit fro
Crist in dinem willen
Daz ich diz swere villen
185b,29
Lide in dinem namen
30
Ich frovwe mich svnden schamen
Hie an diner hende wec
Daz hie schinet ane gebrec
An allir menschen bilde
Swie siv doch sin wilde
35
Dv het mir gemachit kvnt
Nv vnd zemenger stunt
Dinv hohin wunder
Diu hant gemachit munder
Mich dich armen dirnen
40
Daz ich muoz erkirnen
Dinen hohen gewalt
Vmbe svnden menicvalt
Din rehte gerehtekeit
Lob dur alle himel treit
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 466. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0466.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)