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Uon siner kvnste mohte
Getuon daz ez iht tohte
Dez was sin herze vnfro
Zvo der megde sprach er do
182b,29
Martina noch bekere dich
30
Uon diner tumpheit vnde sprich
Daz dian ein gewerer got
Si vnd daz sin hoh gebot
Ob aller dinge wirde wege
Vnd gotliches gewaltes pflege
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So enpfahestu sinen trost
Daz din iunger lip erlost
Wirt von kvnftiger not
Dir nahet der grimme tot
Der dir nv ist bereitet
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Und dines endes beitet
Do sprach div gottes brvt
Martina maget vber lut
Swaz mir ioh hie geschiht
So ist niht anders min vergiht
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Wan an ihesum cristum
Dez gewalt ane drvm
Ist vnd och ie was
Der dur vns starb vnd genas
Und mit hohim werde
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Geschuof himel vnd erde
Vnde sternen vnngezalt
Der mir gab den gewalt
Und allen den die sinen namen
Hie veriehint ane schamen
55
Die valschen gotte stœrint
Und alle ir wirde tœrint
182c,57
Vnd ir gewaltes pfenden
Zvo der helle senden
Abir din valscher got dyan
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Dem dv govch bist vndertan
Dem vergihe ich hie gar
Uor dirre romschen schar
Wesin ein erin bilde
Uz dem der tievil wilde
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Dich vnd die liute triuget
Als der stoc bezivget
Der ist ane gehorde hol
Als ein stoc zerehte fol
Darzvo blint ane gesehin
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 459. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0459.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)