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Swaz dv maht geliegen
Uon dinen gotten vnd der e
Daz tuot minem herzen we
Och ist mir din suzer zart
Alse dem ohsen der gart
75
Der in dicke mennet
Da bi er erkennet
Daz er muoz vaste ziehin
Dem garte niht enpfliehin
Wenestu och mit diner dro
80
Min herze machen vnfro
Und mit vbel crenken
Daz ez muge wenken
Von cristo minem gemahel
Noch herter danne der stahel
176d,85
Ist gein dem blige linde
Noch minder ich enpfinde
Diner suozen worte
Swaz ich der ie gehorte
Div gant mir als dem toren
90
Wisheit in diu oren
Cleine dv mich reizest
Swaz du guotes geheizest
Drowen vnd velsches gelichzen
Und din kvrzes richzen
95
Ir reht gelich wige
Dekeiner valscheit ich pflige
Ich sage dir daz schiere
Uon dem grimmen tiere
Wil ich den lip verliesen
100
Den kvrzen tot kiesen
Daz ich mit criste dort
Den vngezalten himel hort
Eweclich besitze
Siner froden glitze
105
Vil gerner danne ich dir
Uolge nach diner gir
Vnde dines rates pflege
Daz ich zeiungest lege
In dem helle drvhe
110
Bi dem igel vil ruhe
In dez todes se versovfet
Der wernden not verkovfet
177,1
Der dir vnd dinen genozen
Mit mengem kvmber grozen
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 445. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0445.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)