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Daz dinem muote gevalle
Daz muoz alhie betalle
95
Geschehin ane twale
Nach dinem willen zemale
Ich wil dir ere schaffen
Ewarten vnde pfaffen
Svn dir frowe nigen
100
Gein dinen, gruozen sigen
Kvnge vnde fursten kint
Die vnder romscher krone sint
Herren vnde ritter gar
Darzvo diu gemeine schar
105
Burge vnd alle stete
Und elliv dorfer in wete
Muzen dienen diner hant
Vnde darzvo elliv lant
Svn dir vndertenic sin
110
Daz bedenke frowe min
Hohgelobte Martina
Sprich mit einem worte ia
176,1
Als dinen selden fuoge
Daz eht der diet genuoge
Und la allis opfir ligen
Gen dem volke vnd dem gedigen
5
Sprich niht wan ein wort
Daz ez werde hie erhort
Liebv frowe sprich alsus
Daz der hohe werde zeus
Ein gewaltic got si
10
Vnd im craft wone bi
So hestu mit gedult
Aller gotte gebot erfult
Und hest allen wernden gotten
Zvht vnd ere hie gebotten
15
So hoh vnd so werde
Ist zeus vf der erde
Vnd hest sine hulde verschult
Erfullit swaz dv tuon svlt
Und wirt dir ein frolich lebin
20
Mit hohin eren hie gegebin
Dv la dich doch erbarmen
Frowe mich vil armen
Der dir gerne gunde
Swaz er gutes kvnde
25
Unde tuo dez ich dich bitte
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 443. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0443.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)