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Dem wirt nv ende geleit
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Vil liebir herre nv kvme
Ez ist diner selden frume
Wirt div veige vbir wunden
Uor dir niht zestunden
Der keiser sprach ich tuon
80
Hie wirt fride noch svon
Si bringe ir opfir balde
Den gotten vnd ir gewalde
Mit willen vndertenic
Vnd niht me widerspenic
172d,85
Sus kamen siv do beide
Der megde da zeleide
In den anphiteatrum
Der keiser hiez Limenium
Die maget fur leiten
90
Zegrozen arbeiten
Anphiteatrum daz betiutet
Als div schrift gebutet
Ein hof da man vf spilt
Dez iunge liute niht bevilt
95
Vnd was gemuret zeringe
Sinwel mit richem dinge
Und heiset och ein frithof
Ewarten vnd och bischof
Schriber vnde pfaffen gar
100
Kamen hin mit ganzer schar
Fursten vnde herren
Minder vnde merren
Unde romsche ritterschaft
Kamen dar mit grozer craft
105
Vnd daz volk algemeine
Daz povel groz vnd cleine
Svz kamen siv zebeider sit
Vf den vngeteilten strit
Er was gar vngeteilit
110
Gevangen vnd geseilit
Wart div maget dar braht
Martina als ez was gedaht
173,1
Daz wil ich bescheiden baz
Dur hofart vf grozin haz
Kam keiser alexander
Und swaz ir was der ander
5
Do kam div iunge maget
Dar alleine vnverzaget
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 435. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0435.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)