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Der vnhulden mengen stoz
Slege vnde wunden groz
Swaz du hieze dast geschehen
Daz mahtu herre sehen
An minem gewande wol
80
Wan daz was vil vol
Menger bluotiger mazen
Als wir die warheit lazen
Die wan an in gesprungen
Uon der megde ivngen
170d,85
Und von ir turen bluote
Daz div vil kivsche guote
Willeclichen rerte
Die man so grimme serte
Daz man ez kvme mohte
90
Geloben als ez dohte
Si was so gar verhovwen
Daz hiez ivstinus schowen
Den keiser an sinem kleide
Wan siu trugen ir beide
95
Ane schulde vientschaft
Daz ir herze was gehaft
Ze criste also gar vaste
Dez waren siu mit laste
Grozez leides beswæret
100
An frovden gar erværet
Mit iamer och verdruckit
Uf schanden wart geluckit
Ir selden segel verruckit
Ir hoher muot versmuckit
105
Ivstinus begonde trosten
Den keiser mit dem bosten
Und seite wie ez ergangen
Was vnd vf gehangen
Div maget dur sin gebot
110
Wie si was gekestegot
Und doch niht erstorben
Von der marter noch verdorben
171,1
Dekeine not si schuhte
Daz vns dez niht duhte
Daz si niht enpfunde
Der marter an der stunde
5
Uns was wirser danne ir
Herre daz gelovbe dv mir
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 430. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0430.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)