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Mit dinem heilawage
Din menscheit vns zemage
Wart hie geborn vntrage
Jvstinus wande daz du maget
80
An der marter were verzaget
Do der selben friste
Nach helfe rufte criste
Zornlich er do wuofte
Den metzieren do ruofte
166d,85
In vil boser akvste
Daz si der megde brvste
Mit den kreweln zerfuorten
Vnd sich och baz ruorten
Zvo der megde kvmber
90
Wafen daz er tumber
Niht dar an gedahte
Daz er daz versmahte
Daz er selbe hatte gesogen
An siner muoter vmbetrogen
95
Daz der gar verfluochte
Dekeiner eren ruochte
Der tievil in dez wiste
Daz in so lieplich spiste
Daz er daz hiez hœnen
100
An der megde schonen
Elliv tugent was im wider
Daz er du wiplichen lider
Diu in hatten gesovget
Und liebis vil erzovget
105
Svnderlichen furbaz pinen
Vor alden sarrazinen
Wan er sich dez wol versach
Daz si grozer vngemach
An den brvsten dolte
110
Da von der arge wolte
Daz man si pinde da
Furbaz danne anderswa
167,1
Es tuot och niender wirs
Hore ich sagen gelovbit mirs
Unde sprach in spotte gar
Crist der neme din war
5
Dem dv holden muot treist
Vnd im getruwest aller meist
Der helfe dir vz aller not
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 420. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0420.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)