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Mit miner grozen gedulde
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Die ich an alle schulde
Willeclichen hie nime
Dez ich criste wol gezime
Ein opfir ane meile
Dur miner selen heile
15
Da von tuo swaz du wellest
Swaz diu noten mir gezellest
Die sint mir als als ein spel
Min muot ist niht sinwel
Uon criste ez niht welzit
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Sin minne het versmelzit
Mine liplichen vorhte
Die dv gar verworhte
Doch niht wil erkennen
Dv maht niht entrennen
25
Mich von siner minne
Noch herze noch mine sinne
Si gab im weder vor noch nach
Vnd tet siner frovden schach
165b,29
Vnd gewalteclichen mat
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Mit cristes helfe an der stat
Swaz er drowete vnde bat
Daz was ir als ein blat
Jvstinus wart vnmuotic
Uon zorne vnde brvotic
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Elliu frovde im enpfiel
Sin herze von zorne wiel
Er hete gerne vil getan
Mohters vollebraht han
Dez willen im niht gebrast
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Daz si als einen fulen bast
In vnd den keiser ahte
Sin herze ez sere wahte
Grisgramende er do grein
Als ein hovewart ein bein
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Alles grinende naget
Svz grein er gein der maget
Vbils willen was er vol
Unde leit vil grozer dol
Danne div gottis dirn
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Wan div was in cristes schirn
In siner minne si bran
Si hiez der rihter freisan
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 416. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0416.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)