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Min truren daz verkere
Daz ich vor disem wibe
Bi frovden noch belibe
Div mich nv zemale
80
Mit zovberlicher quale
Gemvget het so dicke
Vil wolflich schehe blicke
Tet er gein der frigen
Martinun gottes amygen
162d,85
Als wir e doch lazen
Div gar ane mazen
Crist hatte gewihet
Der helfe niht verzihet
Swer siner genaden gert
90
Der wirt ir balde gewert
Justinus nam div maget
Martinam die vnverzaget
Alles cristus kampf hielt
Dekein not ir herze wielt
95
Ez kvnde nieman gebiegen
Noch mich zarte betriegen
Alder mit herten sachen
Linder doch gemachen
Man furte si vf vngewin
100
Zvo dem rihtere hin
Der saz zvo dem gerihte
Noch gewalteclicher pflihte
Justinus der vil herte
Und sprach mit hoferte
105
Furent her die bœsen
Ich wil den keiser lœsen
Von der vngehiuren
Ir zovber nv ersvren
Diu vns het getœrit
110
Und den tempel zerstœrit
Mit ir zovberlicher truge
Lat sehen waz ir nv tuge
163,1
Ir gogillichiu fuor
Bi sinen götten er do swuor
Ir schaden vnd ir laster
Vnde zvrnde ie vaster
5
Wen ez die gotte ruochen
Wir muozen hie versuochen
Waz si welle schaffen
Si wenet an vns affen
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 410. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0410.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)