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Der vntrost genomen
Den het min herze vollekomen
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Vnd het zvo mir gehuset
Div selde ab mir gruset
So gar bin ich verdorben
Und an muote erstorben
Ach ach vnd owe
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Waz sol ich sprechen me
Sit ein krankes frowelin
Krenkit suz die ere min
Si het min frovde begraben
Mines gewaltis honec waben
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Sint mir worden bitter
Der schanden vngewitter
Het miner frovden gepflegen
Den fluoch fur selde gewegen
Waz tovge ich me zemanne
50
Min gelucke ist zebanne
Min frovde in der ahte
Swaz ich liebis mir gedahte
Daz ist ze leide mir gedigen
Jamir wil an mir gesigen
55
Owe waz ich nv tuon
Wan min keiserlich ruon
16c,57
Ist zespotte worden
Und mines gewaltes orden
Ich han gezettet den rogen
60
Min trost ist versmogen
Min lieb enwec geflogen
Vaste min ere gebogen
DIV SIBENDE MARTER
Nv ratent friunde mage
Ez stat vf der wage
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Fursten vnde dienstman
Unde swer mir guotes gan
Wie ich die frowen tovbe
Ir zovberliste berovbe
Und ir schalkeit wider gange
70
Mit dez todes zange
Er sprach zvo dem rihter svz
Der da hiez ivstinus
Tvo als ich dir han geseit
Riche mines herzin leit
75
Daz ich dich iemer ere
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 409. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0409.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)