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Wan ir ist wol gelungen
An minen goten vnd an mir
Daz ist geschehen wol zvvir
Mit ir zovber lere
Si het miner ere
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Gar zenahe geramet
Dez ist mir gesamet
Beidiv stille vnd vberlut
Menges leides vnkrut
In miner frovden garte
110
Der ist ergraben harte
Uon swere menger distel
Darzvo iamers mistel
161,1
Verwustet mine frovde hat
Und miner froden gruone sat
Owe ach vnd abir ach
Daz ich die valschen ie gesach
5
Dez wirt mir niemer leides buoz
Ich bin der truren muoz
Und in leide swellen
Die wile man wider bellen
Hie die vngenemen siht
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Mit ir zovbirs iamers pfliht
Mir vnd minen gotten
Der wil si spotten
Die keiser vnde kvnge groz
Menic furste der genoz
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Hant geeret vnd gehohit
In ir gewalt geflohit
Ere lip vnde guot
Diu wan fridelich behuot
In den landen witen
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In sturmen vnd in striten
Unde swes siv gerten
Die gotte si dez werten
Mit loberichir crone
Nach ir dienste zelone
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Nv bin ich eine versmahet
Lieb von mir hin gahet
Mich het vngelucke
In vil mengem stucke
162b,29
Under sich gedrucket
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Min frovde het sich versmuckit
Ich bin iamers ingesinde
Mich het zvo einem kinde
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 408. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0408.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)