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Dez ir frovde hinket
Ir wirt von mir gewinket
161c,57
Dez si sich niemer gefrovwet
Svz wart der megde gedrovwet
Uon dem romschen keiser
60
An frovden wart er heiser
Vnde sprach mit grozer dro
Zvo dem rihter ivstino
Uon zorne luzel mohter
Nim hie dez tievils tohter
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Vnd herze si zerspennen
Ir aderan zerdennen
Und heize die valschen frowen
Mit swerten gar zerhowen
Vnd heize mit guoter witze
70
Haggen nemen spitze
Gemachet vzser ysen
Und heize die veigen wisen
Abder frovden straze
Bi miner hulde niht laze
75
Dv heizest ir lip rizzen
Mit menger hande wizzen
Zerren vnd zerkretzen
Ir lebin also letzen
Mit marterlichim gebende
80
Vntze si ir leben ende
Sihet mich so besweret
An frovden gar erveret
Min keiserlich gemuote
Daz ie in froden blvote
161d,85
Het vntz her geblvoget
Daz het si vber fruoget
Mit ir zobers geluppe
Daz ich in leides wuppe
Gehis bin gevallen
90
Mir tuot so we ir schallen
Dar an si stete belibet
Daz si von mir vertribet
Aller froden kvrzwile
Und bin mit iamers bile
95
So mengewis bestanden
Daz ich in disen landen
Han so grozen gewalt
Vnd ein ivncfrovwe balt
Mich da von het gedrvngen
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 407. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0407.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)