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Uf diu fliezinden wazzer
Diu siv machent nazzer
Vnd fuhtic mit genuhte
Zemenger suozen fruhte
105
Div erde ane wenken stat
Uf dem wazzer als si hat
Gemachet wol din witze
Beidiv frost vnd hitze
Darzvo tac vnde naht
110
Div beide von diner maht
Gant so wehzilliche
Daz iar hin geliche
158,1
Aller dinge dv waltest
Div wazzir dv behaltest
In der erde vil heinlich
Als wir wol sehin gemeinlich
5
Wannan aber der flus
Gange vnde och ir dus
Dez sin wir ane wizzen doch
Unde sehin wol daz loch
Dez wazzirs vnd den vrsprvnc
10
Beidiv alt vnd och iunc
Vnd nemen vil mengen trunc
Hie der welte samenunc
Vnd wie dv in alten tagen
Mit Daniele dem wissagen
15
Den tracken och ersluoge
Groz vnd gar vngefuoge
Den dur tievillichen spot
Die heiden fur einen got
An betten vnd och erten
20
Und ir vnselde merten
Wie dv die tievillichen schar
Het gewalteclicher gar
Gekvrpit in der helle sloz
In daz grundelose moz
25
Gar verletzit vnd versmidet
Die guoten von in geschidet
Die dv frowest ane zil
Bi der himel seitspil
158b,29
Wie dv daz wiselose her
30
Ab der svnden clebir mer
Zeselden stade lendest
Und alle ir not wendest
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 398. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0398.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)