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Mit einer luten stimme
We war sol ich keren
Mich von hinnan zeren
15
Uon dines gewaltes geiste
Vnd diner craft volleiste
Almehtic schepfer werde
Himels vnd der erde
Wa sol ich armer nv wesen
20
Uor dinem zorne genesen
Mir ist alle frovde tivre
Dines gewaltes fivre
Dur ehtet mich vil harte
Dines zornes garte
25
Mich vngefuege mennet
Sin fiur mich armen brennet
Daz wirt hie nv gekündet
Ein fivr ist enzündet
155b,29
In vier winkel vmbe mich
30
In dem tempel dur gerich
Daz wil mich vertriben
Hie niht lan beliben
Ich muoz min hus rumen
Vil balde ane svmen
35
Min gewalt ist zerstœrit
Div clage wart gehœrit
Uon dem volke ander stette
Vnd swaz der tievil rette
Wafen iemer wafen
40
Wie was ir sin entslafen
Wie waren ie so blinde
Dez tievils ingesinde
Daz siv niht erkanden
Wie siv ir ovgen wanden
45
Uon dem rehten schepfere
Swie vil si doch der mere
Von dem tievil vernamen
Daz in div niht kamen
Ze herzin vnd zemuote
50
Noch swaz div maget guote
In von gotte kvnte
Den gelovben si grunte
Daz was in gar ein spel
Ir tumber sin was vil snel
55
Zvo der alten blintheit
Div zeichin div ich han geseit
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 391. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0391.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)