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Dez ir eigen hantgetat
Sint vnd dez niht verstat
Mich nimet iemer wunder
Daz ir hie besvnder
Gelobint an ein bilde
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Wie ist ivwer sin so wilde
Und so gar verswachet
Ein mensche gar gemachet
Daz bilde also gegozzin
Dem ir vnverdrozzin
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Willeclichen dienent noch
Ez were vil gefuoger doch
Daz ir dem werint bereit
Mit dienstlicher arbeit
Der mit wisen sitten
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Daz selbe bilde hat gesnitten
Und stant in sinem gebotte
Vnde in haben zegotte
Danne ir zegotte iehint
Daz ir offenlichen sehint
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Wesen einen sweren stock
Darzvo einen holen trock
151c,57
Darvmbe wegelich liget
Vnd dekeiner crefte pfliget
Wan als ein ander stein
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Dirre svntliche mein
Und div groze schulde
Verluret gotes hulde
Der elliv dinc von nihte
Geschvof vnd gar berihte
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Dem soltent ir gelovben baz
Fur diz hol gegozzin vaz
Daz der tievil ie besaz
Und an helfe ist so laz
Disiv wort vnd ander
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Zvrnde alexander
Der hohe romesche vogt
Von im wart vil gebrogt
Gein der claren magt
Martinvn div vnverzagt
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In gottes kampfe stuont
Als die getruwen tuont
Und sprach mit hertem muote
Zvo der megde guote
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 389. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0389.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)