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So ist din clarheit wol behuot
Vnd noch einez dez enbir
Rede och arges niht von ir
105
So mac dir gelingen wol
Und wirst allir froden vol
Do sprach div wol versinte
Von criste div geminte
Rose ane svnden dorn
110
Gottes brvt vz erkorn
Tvbe svnder gallen
Div dez keisers schallen
154,1
Vnd sin gelichzen cleine wac
Ir herze minr erschrac
Ab siner spehin herten dro
Ane vorhte sprach si do
5
Keiser heizest dv mich gan
Als ich nv vernomen han
In den richen tempil gros
Da inne wonet din genos
Der dir niht entwichet
10
Und dir niht gelichet
Wan er vmbe weglich ist
In siner herte als dv bist
Dich kan niht entweichen
Dekein gottes zeichen
15
Der dir ist vil erzeiget
Din herze ist geneiget
Gar zvo dinen genozen
Die von himel sint verstozen
Uon ir grozen hofart
20
Div von erst funden wart
Von den bosen wihten
Nach den wil sich rihten
Din verkerter herter sin
Als ich nv bewiset bin
25
Din verfluchter orden
Ist dem gelich worden
Der dur eigenlichen spot
Wonet in dem abgot
154b,29
Daz ir also holde
30
Gezieret hant mit golde
Gemalet kostecliche
Mit manger varwe riche
Dem ir tumben tovben
Fur got hant gelovben
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 388. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0388.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)