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Der hie din wille het gegert
Dez wirstu tusent valt gewert
Da wider wider aber der rehte
Der getruwe der slehte
Blvoget als ein balmen bovn
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Der aller tugende mengen sovn
Gotte git ze zolle
In reiner minne volle
Der argen rat vnde sin
Die siv habent vnnder in
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Vnd von ir hofart kvmet
Div wirt so gar gedrvmet
Und muoz sich balde drvcken
Vorhteclichen smvcken
Gein minem herren criste
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Dez hohen wisen liste
Alle mine vigent
Die vnverdrozzen zwigent
Gein mir menge stricke
Und menger leige ricke
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Zelage minen heile
Mit ir svnden seile
152c,57
Wil si min herre binden
Zvo den helle kinden
Und ir wisheit tœren
60
Ir kvndekeit zerstœren
Ir witze machen stunpfe
In der helle svnpfe
Mit ir svnden sloz verrigeln
Zvo den verfluochten igeln
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Der tievillicher ruher balck
Uil stete stichet der schalck
Der gottes kenpfen laget
Gein dem rehten gelovben gaget
Als ein vil tovbe gans
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Der sol snabel vnde grans
Der werden so besenget
Von tage zetage gestrenget
Und der fluoch vber ir leben
Von rehten vrteil gegeben
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Daz nieman wider sprichet
Und der heiligen blvot richet
Daz siv hant gegozzen
An erbermede vnverdrozzen
Der selbe rehte rihtere
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 384. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0384.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)