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Da die govgen alle
Lvhtent sam die svnne
60
In ir besten wunne
Da wir gar vergezzin
Swaz ie wart gemezzin
Den libe kvmbers plage
Daz wirt mit der wage
65
Gottes hvndert tusint valt
Wider wegen vnd gezalt
Da man niemer wirdet alt
Noch von alter missestalt
Allen kvmber machet buoz
70
Cristes brvoderlicher gruoz
Der dir helle ruher igel
Totlicher svnden ingesigel
Valschis gelovbin blvome
Mit diner svnden rvome
75
Geänkert an der sele grunt
Daz dir frovde ist vnkvnt
Und alle selde frömede
Da dir zvo einem hemede
Daz fure wirt gesnitten
80
Nach dinen svntlichen sitten
Dir helleslichem bocke
Ane nat zvo einem rocke
Git dir der helle frige
Och mvstu svggenige
151d,85
Zvo dem spehen rocke han
Dez wirstu dort niht erlan
Gefutert gar mit swebil
Daz dir ruschet vmb den gebil
Einen mantel der selben koste
90
Der dich schirmet vor froste
Und niht vor der hitze
Vnd niht vor fures bitze
Din mantel sol sin beslagen
Den dv schalch solt tragen
95
Umbe diner sünden solt
Ane silber vnd ane golt
Div vil wehin spengelin
Daz svn alles krotten sin
Beslagen vnd behangen
100
Mit vngefugen slangen
Vnder zogen mit roche
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 382. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0382.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)