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Dez ir selbe muozent iehin
Ir sehin wol siv hant mvnt
Doch ist in sprache vnkvnt
Och hant die veigen toren
40
Ane gehorde oren
Siv hant fuz ane gan
An die ir ivch hant verlan
Darzvo hende ane grifen
Die tovben oden pfifen
45
In den die tievil ligent
Vnd ivwirn selden an gesigent
Die ivch hant geschendet
Ivwirn sin erblendet
Daz iv gelucke wendet
50
Und alles heiles pfendet
Daz ivch niht kan erweichen
So menic groze zeichen
Daz got mit mir machet
Daz min lip vngeswachet
55
Uon ivwer marter hie ist
Mich het der süeze crist
150c,57
Der vil gewere got
Mit siner güete gebot
Uon allir not erloset
60
Da mit sint ir verboset
Vnd ivwir göte geschant
Ir heilis gar gepfant
Und hie vor iv allen
Zerbrochin vnd zervallen
65
Vil pfaffen vnde heiden
Mit dem tode hin gescheiden
Dvnkit iv der vngelinpf
Niht ein spot vnd ein schinpf
So sint ir gar vnwise
70
Ivch het dez tievils spise
Unde sin tranck gelabet
Daz ir ez da fur habet
Ez si geschehin von zovber
Torschir esel vil tovber
75
Ich bin ein blœdiv dirne
Alexander nv erkirne
Minen sin vnd miniv wort
Mich het der tugende hort
So rehte wol geleret
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 379. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0379.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)