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Dez siv ir heil erstahten
144d,85
Der keiser wart enzundet
Mit zorne do gekvndet
Im div wunder wurden
Fur eine swere burden
Wac er tore die geschiht
90
Und die frömden gesiht
Er hiez balde senden
Bringen in gebenden
Martinam die maget
Mit gotis troste verhaget
95
Ir herze als ein adamas
In gotis minne gehertet was
Die hiez er fur leiten
Ze kvnftigen arbeiten
Den alten haz ruorter
100
Martinam die fuorter
Zvo einem andern abgote
Daz siv in sinem gebotte
Ir oppfir dar bræhte
Vnd sich noch bedæhte
105
Umbe ir vngelovben
Den valschen vnde tovben
Vnd ir zovbirliste
Unde sich von criste
Ir valschen hren zvge
110
Vnd demuotlichen buge
Ir lip vnd ir knie
Uor dem abgötte hie
145,1
Daz was geheizen arthemia
In der frowen namen sa
Was daz tempil gewihet
Als div schrift verlihet
5
Die hatten ir tumben sinne
Fur ein hohin guttinne
An die siv helfe suohten
Die tobin die verfluohten
Mit grozir zvoversihte
10
Die torschin bœsin wihte
Als in die tievil rieten
Der keiser hiez gebieten
Mit strenger manunge
Daz div maget ivnge
15
Ir oppfir bringen solde
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 365. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0365.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)