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Daz dunkit mich ein swere not
Svz ist mit steter wise
Bestanden hie mit flise
45
Dez menschin armes leben kvrz
Kivschekeit div ist ein wurz
Bitter vnd also sivre
Wider menschlicher nature
Mit reiner stete vester
50
Ein gespil vnd ein swester
Ist si der gotis engel
Der bluogende tugenden stengel
Die vor gote bluogent
Die sorge niht en muogent
55
Div e vnd och ir orden
Sint von gote worden
134c,57
Si het lobes prise
In dem paradyse
Ir anevanc begunde
60
Uon dem gotis munde
Der ir von erste gap
Anevanc vnd vrhap
Daz man die sele behalte
Swer ir mit trvwen walte
65
Div e ist der truwe ein regel
Der steten minne ein segel
Mit zvoversiht gesnuoret
Der zehimel fuoret
Wa sint aber der e knehte
70
Die si nach ir rehte
Uf daz ende bringen
Ane misselingen
Ez ist der swerste convent
So der welte kint hent
75
Suz ist ane borgen
Not arbeit vnde sorgen
Die sele vnd lip serent
Swar sich die lute kerent
Owe armiv menscheit
80
Dir ist menic strick geleit
Din lebin zallen ziten
Ist niht wan ein striten
Mit steter lage schrigent
Vf vns vnsir vigent
134d,85
Daz ist ane zwivil
Div welt vnd der tivil
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 339. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0339.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)