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Etsliches hat den lip
Zerehte weder man noch wip
Vnd ist an den beiden
50
Zerehte niht bescheiden
Daz er ein man heizen muge
Alder iht ze wibe tuge
Schowent wie div menscheit
Ist mit iamer hie becleit
55
Wie si zvo der welte
In kvmberlichen gelte
120c,57
Kvmet her besunder
Gelich dem mer wunder
Weder mensch noch tier
60
Und wirt doch harte schier
Sin lebin hie verrihtet
Ze iamer gepflihtet
Owe armer horsac
Der hie naht vnde tac
65
Gen gote hofertet
Und sich dem wider wertet
Von dem er eine hat
Lebin spise vnde wat
Der eichurne den bern iaget
70
Der hase dem lovwen wider saget
Und dem wolfe daz lamp
So der mensche sinen camp
Gen sinen herren striuzit
Vnd sich dem ebin hiuzit
75
Der in geschuof vz miste
Gein dez hohin liste
Elliv wisheit er affet
Swaz menschin sin geklaffet
Daz ist gar ein trovn
80
Reht als ein sovn
Wiget gein eim fuoder
Svz swebit der wisheit luoder
Ob aller wisheit fundament
Uon der div vier element
120d,85
Geschaffen sint vnde worden
Darzvo menschlich orden
Und swaz menschlich sich verstat
Alder svnder sinne hat
Der wisheit vernunst
90
Vnd ir sinne kvnst
Clein gein gote wegent
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 304. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0304.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)